Wie Christen in die Gender-Grube fallen

Die Frauenkommission der Diözese Innsbruck führt in ihrem Flyer rechts auf der 2. Seite Beispiele für Gendergerechtigkeit und Gendermainstreaming an. Diese klingen verführerisch menschenfreundlich.Man braucht aber keine Genderideologie, um die aufgezeigten Probleme zu lösen. WerA sagt, muss auch B sagen und das B ist gar nicht mehr menschenfreundlich.

Gendergerechtigkeit und Nächstenliebe

Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt in dem „ Liebe deinen Nächsten wie dich selbst(Gal 5/14). Es ist das für die christliche Praxis grundlegende Gebot seit 3.Mose 19,18. das immer wieder wiederholt wird: Mt 19,19// Mt 22,39 // Mk 12,31 und 33.

Wer der Nächste ist, bringt Jesus durch das Gleichnis vom „Barmherzigen Samariter“ zum Bewußtsein.


Ebenso durch das  „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan(Mt 25,40). Damit gehört jede Art von notwendiger Hilfeleistung zur geschlechts-und altersunabhängigen, christlichen Selbstverständlichkeit.

Die Elternliebe ist bereits in den 10 Geboten (2.Mo 20/12) festgelegt und wird in Mt 19/19  noch einmal von Jesu bestätigt. Sie schließt natürlich auch die Schwiegermutter mit ein. Auch gegenüber von Verfehlungen wird brüderliche Hilfe und „Trage einer des anderen Last“ (Gal 6,2) geboten.

Wer aber unentgeltlich das Werk Gottes wie die Apostel tut, der soll nicht hungern müsen: „ Ein Arbeiter ist seiner Speise (seines Lohnes) wert“ (Mt 10,10; Lk, 10,7). Wer unentgeltlich Familienarbeit durch Kindererziehung und Pflege Angehöriger leistet, darf nicht in Altersarmut geraten. Das erfordert angemessene Entlohnung. Dafür setzen sich christliche Familienorganisationen vehement ein.Nur dann wäre echte Wahlfreiheit zwischen oder Vereinbarkeit von Familienarbeit und /oder  außerhäuslicher Erwerbstätigkeit  verwirklicht.

 

Auf dem Weg in die Falle

Kritik, dass die Anweisungen der Bibel im persönlichen oft und noch öfter im öffentlichen Bereich nicht befolgt werden, ist nicht unberechtigt. Die „Durchdringung weltlicher Ordnung mit christlichem Geist der Liebe“ ist mühsam und langwierig. Die praktische Anwendung der materialistischen Genderideologie, die die Liebe nicht kennt, bewirkt aber das genaue Gegenteil. Bei Gendermainstreaming geht es nur vordergründig um die Gleichstellung von Frauen. Diese ist nur der Vorwand für die völlige Gleichschaltung aller Menschen durch „Dekonstruktion“ (Zerlegung ) mit der Auswirkung von Zerstörung und „Konstruktion“ eines neuen (unnatürlichen) Menschen. Was dabei herauskommt ist babylonische Sprachverwirrung als gendersensible Sprache, Verlust der sozialen Geschlechtsidentiät (auch der weiblichen), Gleichstellung abwegiger Sexualpraktiken, Abwertung von Ehe und Familie. Am schlimmsten ist aber die Zerstörung kindlicher Seelen durch Frühsexualisierung in der „Pädagogik der Vielfalt“.

Gerhard Lueghammer

Dr. Gerhard  Lueghammer: Geboren 1944, verheiratet seit 1966, 3 Kinder, promoviert an der Lehrkanzel für Philosophie der Politik und Ideologiekritik, Elternvertreter, Vorsitzender des KFVW (Katholischen Familienverbandes Wien 1989 bis 1995), Ausbildungsleiter in der Privatwirtschaft.

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